Faszientherapie
Als Fasciatherapie oder auch Faszientherapie werden verschiedene manuelle Behandlungsformen für das bindegewebige Fasziensystem des Körpers bezeichnet. Ihnen gemeinsam ist.
- die Behandlung des körperweiten Zugspannungs-Netzwerks der Faszien
- das Einsetzen geeigneter manueller Techniken zur Entspannung faszialer Einschränkungen und der Förderung erhöhter Anpassungsfähigkeit an äußere Beanspruchungen
- ihre funktionelle Ausrichtung auf die Wiederherstellung möglichst neutraler und geschmeidiger Bewegungsabläufe innerhalb des Fasziennetzes des Körpers
- ihre sanfte therapeutische Vorgehensweise, die auf propriozeptive, nozizeptive und interozeptive Wechselwirkungen setzt,
- ihre Befundung über feinfühlige Palpation mit den Händen
- ihre gemeinsame Verwurzelung in der Osteopathie
- die Einbeziehung von funktionellen Haltungs- und Bewegungsfaktoren in einen therapeutischen „sensomotorischen Reset“ der Patienten (ähnlich dem Feldenkrais oder der Alexander-Technik)
- und – anders als in der artikulär orientierten Strukturellen Osteopathie oder in der Strukturellen Integration (dem Rolfing) – eine Ausrichtung, die nicht primär strukturell manipulierend geprägt ist.